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Alzey-Wöllstein

Neues Dekanat in Rheinhessen bekommt wohl erst 2021 Spitze

Dr. Klaus-Volker Schütz

Propst Dr. Klaus-Volker Schütz ist oft in Rheinhessen unterwegs, um in Dekanaten, Gemeinde- und Pfarrhäusern die Menschen zu treffen, die die kirchliche Arbeit vor Ort tragen

Die evangelische Kirche in Rheinhessen plant einen neuen Anlauf, um dem neu gebildeten Dekanat Alzey-Wöllstein eine Führungsspitze zu verschaffen. Für den 18. September sei eine regionale Synodensitzung geplant, sagte der Propst für Rheinhessen und Nassauer Land, Klaus-Volker Schütz, am Dienstag in Mainz dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Wenn das Infektionsgeschehen es zulasse, solle bei dem Treffen ein neuer Synodalvorstand gewählt werden, der seinerseits die Ausschreibung für die bislang vakante Stelle eines neuen Dekans oder einer Dekanin auf den Weg bringen werde. Das Verfahren werde voraussichtlich erst 2021 abgeschlossen sein.

Die eigentlich bereits für Januar geplante Wahl war zunächst aufgrund von Unstimmigkeiten über die vorgeschlagenen Kandidatinnen und den Ablauf des Verfahrens geplatzt. Unter anderem wegen der Coronavirus-Pandemie konnte es nicht zeitnah nachgeholt werden. Die bisherige Alzeyer Dekanin Susanne Schmuck-Schätzel war daher von der Kirchenleitung der EKHN mit der Geschäftsführung beauftragt worden. Die offiziell zum 1. Januar 2020 vollzogene Fusion der evangelischen Dekanate Alzey und Wöllstein ist Teil einer anderenorts bereits abgeschlossenen umfassenderen Strukturreform der EKHN.

Das neue Dekanat umfasst Teile der Landkreise Alzey-Worms, Mainz-Bingen und Bad Kreuznach mit 59 Kirchengemeinden und derzeit rund 42.000 evangelischen Kirchenmitgliedern. Gegen den Zusammenschluss waren insbesondere im Dekanat Wöllstein erhebliche Vorbehalte geäußert worden. Mittlerweile gebe es vor Ort eine gute Kooperation, sagte Schütz: „Wir versuchen, mit gutem Mut in die Zukunft zu sehen.”


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